Die Sanierung und damit der Erhalt der historischen Arbeitersiedlung Neudorf in Flums befindet sich auf Kurs. 43 von zwischenzeitlich 50 Mitgliedern des Vereins Pro Neudorf Flums wurden an einer Infoveranstaltung von den Initianten auf den neusten Stand gebracht. Präsident Andreas Hofmänner von der Eckstein Immobilien AG, seit 2020 Besitzerin des Neudorfquartiers, blickte nach einem gemeinsamen Nachtessen im «Pöstli» zunächst auf das Vereinsjahr zurück. Dabei betonte er noch einmal das Ziel des Vereins: «Die Häuser mit ihren 49 Wohneinheiten erhalten und dann in eine Wohnbaugenossenschaft über führen.»
Auf bestem Weg
Nach der Vereinsgründung (Februar 2021) hat sich beim ehrgeizigen 20 Millionen-Projekt einiges getan. «Die Studie ist abgeschlossen und liegt auf dem Tisch», freut sich Hofmänner. Die detaillierten Erläuterungen dazu gab es von der in Flums aufgewachsenen Architektin Ilona Schneider vom Zürcher Büro Schneider Eigensatz Architekten. Bezüglich der Bausubstanz bei den zwischen 1896 und 1909 erstellten Gebäuden «werden wir nur dort etwas ersetzen, wo es nötig ist». «Die alten Häuser erhalten den Komfort eines neuen, die Spuren der Zeit werden erhalten bleiben», so Schneider. Ziel sei es nun, noch in diesem Jahr mit den Arbeiten für ein Musterhaus zu beginnen. «Dieses soll uns bezüglich Sicherheit, Haustechnik, Funktionsweise und Budgetierung die notwendigen Bestätigungen unserer Planung liefern.» Die aussagekräftige Visualisierung des gesamten Quartiers verspricht einiges. «Die Gärten allein sind schon eine riesige Schatzkammer und bieten künftig beste Möglichkeiten für gute Nachbarschaftsbeziehungen durch das Gartentörchen.»
Kunst vs. Altbau
Die Baueingabe für das Musterhaus werde baldmöglichst eingereicht, versichert Andreas Hofmänner. Dafür ausgewählt wurde das Doppelhaus