Baujournal

Ausseneinheiten Wärmepumpen

Die Ausseneinheiten der neuen Wärmepumpenheizung wurden im Waschhaus „versteckt“. Die Luftansaugung befindet sich hinter diesen neuen Lamellen und die neue Technik ist damit fast unsichtbar.

Waschhaus

Die alten Waschhäuser wurden vom Zimmermann sanft restauriert und morsche Balken und Schirmbretter ausgetauscht.

Schlösser an Innentüren

Die 120jährigen Türschlösser wurden demontiert, komplett zerlegt und restauriert.

Regale und Stauraum

Damit der Raum unter der Treppe optimal genutzt werden kann, hat der Schreiner Regale eingebaut. Diese wurden so konstruiert, dass die Hinterlüftung trotzdem gewährleistet bleibt.

Historische Treppen

Die historischen Treppen wurden soweit wie möglich erhalten, geschliffen, repariert und geölt. Etliche Holzwurmlöcher zeugen von der 120jährigen Geschichte dieses Holzes.

Haustechnik

Die Wärmepumpen und Elektroinstallationen wurden fertiggestellt und in Betrieb genommen. Damit ist die Haustechnik auf dem neuesten Stand.

Fensterläden

Die historischen Fensterläden waren in sehr schlechtem Zustand und mussten durch neue ersetzt werden. Die neuen Fensterläden aus Holz wurden vom sozialen Unternehmen Valida in Ihren Werkstätten in St. Gallen gefertigt und wie früher mit Ölfarbe im historischen Rot gestrichen.

Einbauschrank

Die ungenutzte Fläche hinter der Treppe wird neu mit einem hinterleuchteten Einbauschrank genutzt. Das ergibt nicht nur zusätzlichen Stauraum, sondern auch eine angenehme Ausleuchtung des Treppenhauses.

Umgebung – Stahlband

Die Abschlüsse im Garten werden mittels Stahlband gestaltet. Somit lassen sich Grasflächen von Kiesflächen sauber trennen.

Umgebung – Sitzplatz

Jeder Hausteil erhält einen Sitzplatz.

Mosaik-Plattenbelag

Die Bäder werden mit modernen Mosaikplattenbelägen ausgestattet.

Badezimmer Holzeinbaumöbel

In die Wand wird ein Möbel aus verleimtem Birkenholz eingebaut. Dieses dient als Ablagefläche und darauf wird der Spiegel montiert. Es ist hinterleuchtet und strahlt so Licht in den Gang ab.

Kellerdecke

Die Kellerdecke wurde mit Steinwolle gedämmt, mit einer Folie „luftzugdicht“ gemacht und mit einer Fichtenholzdecke beplankt.

Elektroverteilung

Die Haustechnik wird komplett erneuert und damit auch die Elektroverteilung.

Historischer Brunnen

Bei Grabarbeiten im Garten des Musterhauses sind die Bauarbeiter auf einen historischen Brunnen gestossen. Der Schacht ist mehrere Meter tief und mit Steinen aufgemauert. Ein Archäologe des Kantons St. Gallen war vor Ort und hat nun Untersuchungen gestartet. Hier finden Sie mehr Infos und ein Video dazu.

Grabarbeiten für Wärmepumpe

Die Ausseneinheit der Wärmepumpe wird im Holzschopf „versteckt“. Dafür müssen Leitungen quer durch den Garten verlegt werden.

Riemenböden

Die historischen Riemenböden sind aus Fichtenholz und gut erhalten. Die Böden wurden repariert, teilweise ergänzt und geschliffen. Am Schluss werden die Böden geölt und tragen zu einer wohligen Atmosphäre in den Räumen bei.

Gebäudesockel

Damit der Naturkeller keine Feuchtigkeit aufweist, werden rund ums Haus Sickerleitungen verlegt, welche die Entwässerung sicherstellen. Hier wird genau nach Konzept des Bauphysikers gearbeitet.

Fensterläden

Die historischen Fensterläden waren nicht mehr zu retten. Die neuen sind den alten nachempfunden, aus Holz und mit roter Ölfarbe gestrichen. Auch die Metallbeschläge sind in roter Farbe gehalten. Die Rahmenbreite und die Anzahl der beweglichen Lamellen wurden dem historischen Laden nachgebildet. Das verwendete Holz stammt aus der regionalen Holzwirtschaft. Hersteller der Fensterläden ist Valida aus St. Gallen (www.valida.ch), die Menschen mit Unterstützungsbedarf beschäftigen.

Deckenbalken

Die Deckenbalken waren bisher nicht sichtbar und wurden freigelegt. Diese geben dem Raum im Dachgeschoss einen speziellen Charme und das 120jährige Holz wirkt im Kontrast zur Gipsdecke und bringt eine wohlige Wärme in den Raum.

Badewanne

Das Badezimmer im Dachgeschoss wird mit einer Badewanne ausgestattet.

Holzfassaden Sandstrahlen

Das 120-jährige Holz am ehemaligen Waschhaus wird sandgestrahlt. Damit kommen Schäden am Holz hervor und können repariert werden. Zudem ist der Untergrund bereit, den neuen Anstrich mit Ölfarbe aufzunehmen.

Sanitärinstallationen

Die gesamte Haustechnik wird den neusten Anforderungen angepasst. Dazu gehören auch die Installationen des Sanitärinstallateurs. Das bisher nicht vorhandene Badezimmer wird im Dachgeschoss eingebaut.

Malerarbeiten aussen Fassade

Auf den Kalkputz wurde eine mineralische Schlämme aufgebürstet und danach mit einer Kalkfarbe in Oker gestrichen. Der Farbton kam bei der vorgängig durchgeführten Farbanalyse zum Vorschein und wurde vom Kurator analysiert und der Denkmalpflege bestätigt. Damit erstrahlt das Haus wieder in der ursprünglichen Farbe.

Malerarbeiten aussen Holzwerk

Das Holzwerk rund ums Dach wird mit einer speziellen Ölfarbe von Hand gestrichen. Der Farbton wie auch der Farbtyp wurden in Abstimmung mit der Denkmalpflege gewählt und entsprechen den historischen Begebenheiten.

Gipserarbeiten

Die Gipserarbeiten gestalten sich aufwändig. So mussten die verschiedenen Schritte in Abstimmung mit dem Bauphysiker vorgenommen werden. Vom Grundputz, über Dämmputze bis zum Deckputz sind die unterschiedlichsten Arbeitsschritte nötig. Dazu kommen aufwändige Massnahmen rund um die Dämmung mit Multipor und anderen Spezialmaterialien.

Schreinerarbeiten

Hinter den Treppen wird eine Art „Möbel“ eingebaut. Dieses wird das Gäste-WC beinhalten wie auch die Garderobe und viel weiterer Stauraum. Es wurde weiss geöltes Birkenholz gewählt, ergänzt mit Glaselementen, die hinterleuchtet werden.

Wasseranschluss

Die über 100-jährigen Wasserleitungen haben ihr Lebensende erreicht. Die Wasserversorgung Flums Dorf erstellt in der Neudorfstrasse eine neue Hauptleitung für die zukünftige Trinkwasserversorgung der Liegenschaft.

Gipsdecken

Die alten Gipsdecken waren in einem schlechten Zustand und mussten wegen der Sparrendämmung teilweise geöffnet werden. So werden nun neue Gipsdecken montiert.

Zwischensparren-Dämmung

Nebst der Steinwolldämmung im neuen Dachaufbau wird zusätzlich eine 12 cm Dämmung zwischen den historischen Sparren angebracht. Auch hier wird Flumser Steinwolle der Flumroc AG verwendet. Eine Dampfbremse schützt den Dämmstoff im Gebäude vor Feuchtigkeit.

Küchen

Dauerhafte Stahlküchen von Forster mit V-Zug-Geräten werden eingebaut – bewährte Schweizer Qualität fürs Neudorf.

Dämmungsabschlüsse

Bei diesem Haus ist der richtige Umgang mit den Holzsparren in der Dämmebene besonders wichtig. Die Dämmung mit den Abschlüssen müssen sorgfältig und genau nach Vorgabe des Bauphysikers erfolgen. Damit wird verhindert, dass es langfristig zu bauphysikalischen Problemen kommt.

Vorbereitung für Innenverputz

An den Wänden wurde die alte Farbe entfernt und damit der Untergrund für die neue Innendämmung und den Verputz vorbereitet.

Innenraum-Dämmung

Eine Aussenhüllendämmung ist bei den Neudorfhäusern wegen des Fachwerks nicht möglich. Deshalb wird eine durchgehende Innenraumdämmung angebracht. Dabei sind die vielen Vorgaben des Bauphysikers zu beachten. Die Gipser müssen die Abschlüsse sauber ausführen, damit keine Kälte-/Wärmebrücken entstehen.

Vorbereitung für Fassadenverputz

Die Fassade wird abgeklopft und grössere, lose Teile entfernt. Die fehlenden Stellen werden danach wieder mit Kalkzementputz ergänzt.

Bemusterung Aussenputz

Der Aussenputz wurde durch einen ausgewiesenen Restaurator untersucht und das historische Material wie auch die Farbe analysiert. Es wurde nun mit dem ausführenden Gipser und unter Anleitung des Restaurators ein Muster an der Fassade erstellt, das dem Originalverputz nahe kommt. Dieses Muster wird im nächsten Schritt gestrichen und der Denkmalpflege zur Freigabe vorgeschlagen.

Fensterlädenstopper

Auf Details wurde schon früher viel Wert gelegt. Davon zeugen unter anderem diese historischen Fensterlädenstopper.

Türen

In diesem Haus sind die historischen Türen alle vorhanden. Diese werden angeschliffen und neu gestrichen. Auch die historischen Drückergarnituren, Schlösser und die Türschwellen bleiben erhalten.

Elektroinstallationen

Die Elektroinstallationen werden komplett erneuert und auf den neusten Stand gebracht. Die Häuser wurden ursprünglich mit Aufputzleitungen und Aufputzdosen ausgestattet. Wenn immer möglich, werden die Leitungen nun Unterputz angebracht,  aber ergänzt mit Aufputzdosen.

Fenster

Die historischen Holzfenster mit Einfachverglasung und Vorfenstern erfüllen die heutigen Anforderungen an den Wohnkomfort und die Dämmung nicht mehr. Die Fenster werden komplett ersetzt mit neuen Holzfenstern mit aufgesetzten Holzsprossen und dünnen Rahmenprofilen. Die Wetterschenkel werden in Rahmenfarbe ausgeführt, damit das Erscheinungsbild der Fassade möglichst unverändert bleibt.

Sandstein

Die Fensterbänke und Zargen sind aus Sandstein. Je nach Himmelsrichtung sind diese Natursteine mehr oder weniger verwittert. Gewisse Fensterbänke waren nicht mehr zu retten und mussten ersetzt werden, an den Zargen muss teilweise aufplattiert werden.

Dacheindeckung

Der Zustand der historischen Herzziegel liess eine Wiederverwendung nicht zu. Das Hausdach wurde mit einem hochwertigen, Schweizer Herzziegel mit Doppelfalz eingedeckt. Die Oberfläche dieses Tonziegels ist etwas porös, sodass bald eine Patina entstehen sollte. Die kleinen Waschhäuschen werden weiterhin mit den historischen Ziegeln eingedeckt und zeigen das Original.

Spenglerarbeiten

Sämtliche Spenglerarbeiten mussten erneuert werden, da die alten durchgerostet waren. Die Dachrinnen und Dachwasserrohre werden in CuTiZn-Ausführung verarbeitet. Dieses Material nimmt über die Jahre eine Patina an, die dem ursprünglich verwendeten Material am nächsten kommt.

Dachsparren

Ein paar Dachsparren und Balkenköpfe waren verfault und mussten in historischer Form nachgebildet werden.

Dämmung des Dachs

Die rund 120 Jahre alten Dächer hatten keine Dämmung und auch keinen Dachunterzug. Das Dach wird auf dem historischen Dachstuhl neu aufgebaut. Dabei wird eine Konstruktion gewählt, die möglichst schlank wirkt und somit dem historischen Dach nahe kommt. Diese Konstruktion wurde zusammen mit dem lokalen Dachdecker Nadig und der Denkmalpflege abgesprochen. Dennoch wird das Dach den neusten Dämmvorschriften entsprechen. Für die Dämmung wird Steinwolle der Flumroc verwendet.

Sandstrahlen

Die Oberflächen wurden von alten Farben mittels Sandstrahltechnik befreit. Dadurch wird der Untergrund für den neuen Farbaufbau vorbereitet.

Altlastensanierung und Demontagen

Früher wurden Linoleum oder Platten mit Asbestkleber befestigt, aber auch in alten Elektrotableaus wurde Asbest verbaut. Diese Altlasten wurden von Spezialisten entfernt und es wurde mit weiteren Demontagen begonnen.

Fassadengerüst

Damit die weiteren Arbeiten an der Fassade und dem Dach gemacht werden können, wurde das Baugerüst gestellt. Es handelt sich um ein Fassadengerüst der Lastklasse 3, damit auch die Arbeiten mit schweren Sandsteinen ausgeführt werden können.

Fundament

Im ersten Schritt wurde entlang der Aussenwand abgegraben, damit rund ums Haus eine Entwässerung eingebaut werden kann und damit der Sockel trockengelegt wird.

Bemusterung

Bestimmte Bauteile können aufgrund des Alters und Zustandes nicht mehr renoviert werden. Damit der ursprüngliche Charakter des Hauses nicht verändert wird, müssen passende Neubauteile gefunden werden. Zusammen mit der Denkmalpflege des Kantons St.Gallen werden umfangreiche Bemusterungen durchgeführt und eine passende Auswahl getroffen. Dies gilt zum Beispiel für Fenster, Ziegel, Fensterläden, Verputz und sämtliche Farben.

Baubewilligung

Die Baubewilligung wurde im Herbst 2022 erteilt. Die Ausschreibungen und Auftragsvergabe an lokale Unternehmen ist im Gange. Das Projekt geht nun in die Realisierungsphase.

Baueingabe

Die Planung mit den Architekten und Fachplanern ist weit fortgeschritten. Die Baueingabe für die Sanierung des Hauses „Neudorfstrasse 19/21“ erfolgte anfangs Juli 2022 und die Bauarbeiten werden sofort nach Erhalt der Baubewilligung starten. Aktuell laufen die Ausschreibungen für die Sanierungsarbeiten.

Auswahl des Musterhauses

Das Haus an der Neudorfstrasse 19/21 ist seit längerer Zeit unbewohnt. Der Zustand der Bausubstanz entspricht in etwa dem Durchschnitt der anderen Neudorfhäuser. Diese Liegenschaft eignet sich deshalb bestens für die Musterhaus-Sanierung.